Hintermagura
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    Das Hintermagura-Gebiet (heute Zamagurie) ist von allen touristischen Gebieten der Slowakei das kleinste. In der Vergangenheit gehörte es zusammen mit der Hohen Tatra (sl. Vysoké Tatry) in das sog. Zipser Komitat (bis heute wird das Gebiet von Leutschau bis zur polnischen Grenze als Oberzips genannt). Sie umfasst die Bezirke Alt Lublau (heute Stará ¼ubovòa) und einen Teil des Bezirkes Käsmark (heute Kežmarok). In Norden grenzt sie an Polen mit den Grenzflüssen Dunajetz und Popper (heute Dunajec, Poprad) und den Gebirgen der Pieninen und des Lublauer Berglandes (heute Pieniny, ¼ubovnianska vrchovina), in Südwesten grenzt sie an die Zipser Magura und in Süden an das Leutschauer Gebirge (heute Spišská Magura, Levoèské vrchy). Die Abgeschnittenheit der hinter dem Bergkamm der Zipser Magura liegender Landschaft trug zu ihrem ungewöhnlichen Charakter bei. Dank des außerordentlichen Reichtums an Naturschönheiten, historischen Denkmälern, eigenartiger Volksarchitektur mit bewahrter Folklore der eigenartigen Goralen bezauberte sie schon viele Bewunderer.
    Die Naturschönheiten mit der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der örtlichen Goralen machen aus dieser Gegend eine begehrte Oase der Ruhe und Entspannung. Die Stadt Altlublau (heute Stará ¼ubovòa) mit ihren 16000 Einwohnern gehört zum wirtschaftlichen Zentrum der Hintermagura (sl. Zamagurie). Altlublau ist eine typische historische Altstadt mit einem mittelalterlichen viereckigen Marktplatz mit erhaltenen Bürgerhäusern und der ursprünglich frühgotischen, und im Barockstil umgebauten Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Hoch über der Stadt thront die Burg aus dem 13. Jahrhundert mit der Bezirksgalerie und dem Heimatmuseum (unterhalb der Burg das Museum der Volksarchitektur). Nördlich der Stadt befindet sich die Gemeinde Littmannsau (heute Litmanová), in der Gegenwart gehört sie zum meistbesuchten Ort der Hintermagura (Erscheinung der Jungfrau Maria). Der touristisch faszinierendste Teil der Hintermagura ist das Rote Kloster (heute Èervený Kláštor). Die Benennung der Gemeinde so wie auch des Freizeitzentrums stammt vom Kloster, das von den Kartäusermönchen zu Beginn des 14. Jahrhunderts gegründet wurde. (es besaß geformtes Gesims, das Gewände und die Rippen sind rot, aus diesem Grund trägt es die Benennung Rotes Kloster). Der Ortsteil Rotes Kloster - Heilbad ist Sitz der Verwaltung des Nationalparks Pieninen (sl. Pieninský národný park). Jahr für Jahr finden hier im Juni das traditionelle Volksmusikfest der Hintermagura und im September der Internationale Pieninen-Slalom statt.
    Zu den Naturschutzgebieten der Hintermagura gehören auch die Helbingsauer Felsen (heute Haligovské skaly) - ein Nationales Naturschutzgebiet mit der größten Höhle der Pieninen, der Axamit-Höhle (für die Öffentlichkeit nicht erschlossen). Der Eibenwald bei Stein (sl. Kamienská tisina) wurde zum Naturreservat erklärt, Litmannsauer-Bach (heute Litmanovský potok - Naturdenkmal) mit erhaltenen Gemeinschaften der ursprünglichen Ichthyofauna, Girm-Schlucht (heute Jarabinský prielom - Naturdenkmal) - canyonartiges Tal mit 5 Kaskaden und Strudeltöpfe mit einem Durchmesser von 6 m und einer Tiefe von 3 m. Zum Symbol der Hintermagura gehören die wilden und malerischen Pieninen. Von der Größe her sind sie nur 35 km lang, sie gehören aber zu den schönsten und wertvollsten Landschaften Mitteleuropas. Zur Dominante der Pieninen und der Hintermagura gehören die majestätischen Felsen des Kronenberges (Drei Kronen). Zur größten Attraktion der pieniner Touristik zählt die romantische Fahrt an den typischen Goralen-Flößen am Dunajetz-Fluss in der wunderschönen Naturkulisse des Nationalparks Pieninen (sl. Pieninský národný park). Die schroffen Felsen der Pieninen werden vom Grenzfluss Dunajetz umspült. Der reißende Strom formte im Kalkstein, in einer Länge von 8,5 km, einen tiefen und engen Canyon mit hohen Felswänden. Der schönste Abschnitt der Floßfahrt führt durch den Dunajetz-Durchbruch bis zum Durchbruch des Leschnitzer Baches (sl. Lesnický potok). In den Sommermonaten bieten sich in den reinen Gewässern des Dunajetz-Flusses und seiner Nebenflüsse die Möglichkeiten zum Baden und Fischfang. Möglichkeiten zum Radfahren auf markierten Wegen. Im Winter finden hier ihr Vergnügen die Skifahrer, die in der malerischen Natur eigenartige Terrains zum Skifahren und für den Skilanglauf Seeland (heute Jezersko) genießen können.

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